… es gibt solche Zufälle.
... mal ist es die Belichtungszeit die nicht richtig umgestellt und jetzt viel zu lang ist, und dann hat das Büttenpapier als Trägermaterial für den Polaroidtransfer nicht die richtige Feuchtigkeit bzw. Konsistenz, oder die Planfilmkassette war einfach schlecht in die Kamerarückwand eingesteckt und führte so zu schlimmen Einstrahlungen.
Aber es war auch schon mal die Linhof Technika 4x5 Inch selbst, da hatte der Balgen einfach ein paar Löcher wie ein Schweizer Käse und führte so zu der himmlischen Aufnahme im Karwendel, etwa so wie Moses die 10 Gebote und den brennenden Busch am Berg Sinai erblickt hatte.
Die ersten Versuche im Gumoil- oder Gummi-Arabicum-Verfahren in der Dunkelkammer waren auch nicht sonderlich erfolgreich. Da dieses aber mit Sicherheit zu einem der schwierigeren Prozesse, weil sehr sensibel in der Abstimmung von Chemie, Licht und Zeit gehört, bin ich hier zunächst einmal nicht zu enttäuscht.
Und wenn die Chemie in der Dunkelkammer einfach die falsche Temperatur hat, dann bekommt die Muschel im Print einfach ein paar Muster oder Strukturen zuviel.
Verbesserungswürdig in der Planung, überraschend und spannend im Ergebnis ... willkommen in der analogen Fotografie.